Erfüllter leben


Übersicht Leuchttürme

Kommunaler Klimaschutz

Am 23. November 2011 wurden die Gewinner des Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz 2011" gekürt. Ausgezeichnet wurden neun Kommunen, die sich vorbildlich für den Klimaschutz einsetzen. Der Preis wurde in drei Kategorien verliehen.

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Passivhausprojekt Bürgerhaus Hillesheim vergrößern

In der ersten Kategorie „Innovative technische und/oder bauliche Maßnahmen für den Klimaschutz in einem kommunalen Gebäude oder einer kommunalen Einrichtung" wurde unter anderem die Gemeinde Hillesheim (Rheinland-Pfalz) für ihr Passivhausprojekt  „Bürgerhaus Hillesheim" ausgezeichnet. Auf vorbildliche Weise hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit ihren Bürgern eine leer stehende Scheune nach dem Passivhausstandard in ein energieeffizientes Versammlungsgebäude umgewandelt. Ohne das Engagement der Bürger vor Ort wäre dies nicht zu bewerkstelligen gewesen. Insgesamt investierten die Bürger rund 8.500 Arbeitsstunden in die Umsetzung des Projekts.

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Stuttgart: Stadtinternes Contracting vergrößern

Die Landeshauptstadt Stuttgart wurde in der zweiten Kategorie „Innovative und vorbildliche Strategien zur Umsetzung des kommunalen Klimaschutzes" für ihr Projekt „Stadtinternes Contracting" ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Finanzierungsmodell für städtische Projekte zur Energieeinsparung. Im Rahmen des stadtinternen Contractings finanziert das Stuttgarter Amt für Umweltschutz entsprechende Projekte anderer städtischer Ämter und Eigenbetriebe vor. Die eingesparten Energiekosten fließen im Gegenzug solange an das Amt für Umweltschutz zurück, bis die Vorfinanzierung vollständig zurückgezahlt ist. So bleibt das Budget für weitere Energiesparprojekte erhalten.

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Herten steigt auf  vergrößern

Preisträger in der dritten Kategorie „Erfolgreich umgesetzte, innovative Aktionen zur Beteiligung und Motivation der Bevölkerung bei der Realisierung von Klimaschutzmaßnahmen" ist die Stadt Herten (Nordrhein-Westfalen) mit ihrem Projekt „Herten steigt auf - Strukturwandel mit dem Rad erfahren". Im März 2009 beschloss die Stadt, sich am Leitbild einer „Fahrradfreundlichen Stadt" zu orientieren, und startete eine breit angelegte Motivationskampagne. Mit dieser sollten Menschen dazu bewegt werden, insbesondere auf kurzen und mittleren Strecken häufiger das Rad zu nutzen. Die Kampagne bestand aus einer Vielzahl von Einzelprojekten. Beispielsweise wurden der „Radfahrers des Monats" gewählt und in Fußgängerzonen und Schulen Informationstage durchgeführt. Durch die Aktionen wurden die Bürger für Umweltfragen sensibilisiert und dazu angeregt, durch einen bewussten Verhaltenswandel den CO2-Ausstoß der Stadt zu reduzieren.

Der Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz" wird jährlich vom Bundesumweltministerium in Kooperation mit der „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) organisiert. Insgesamt  wurden die Projekte der diesjährigen Preisträger mit 240.000 Euro prämiert. Mehr zum Wettbewerb und den Preisträgern finden Sie unter www.kommunaler-klimaschutz.de.